dinsdag 27 januari 2009

southbound

We gaan der donderdag een paar daagjes vandoor en zakken af naar het Limburgse.
In eerste instantie naar Joshua's zus en om 2 verschillende personen van hun computerproblemen af te helpen. Of er nog meer luitjes bezocht worden weet ik nog niet. We zien wel of wij nog verder afzakken naar het Heerlense of Maastrichtse.
Wellicht kunnen wij al ergens een snufje carnavalslucht inademen.
Het is in ieder geval de bedoeling om zondagavond of maandagochtend weer de trein noordwaarts te nemen.

Tot dan, Ron.

zaterdag 24 januari 2009

wachten op Kwatta

Al weer een week voorbij, de tijd gaat sneller dan ik dacht.
Of zou het de leeftijd zijn?
De dagen smelten weg met van alles en nog wat: visite, bezoekjes, boodschappen, poetsen, kaarten, films kijken, boeken lezen, eten koken, eten eten, telefoontjes, chatten, etc.etc. Eigenlijk lijkt het wel of er te weinig uren in een dag zitten of te weinig dagen in een week.

Volgende week gaan wij wellicht naar Limburg, Richard en Freek gaan weer eens naar Tel Aviv en Baruch heeft ook weer zes weken geboekt voor eind februari.

Kortom, het normale leven gaat zijn gangetje, en we wachten op schokkender zaken en Kwatta en hééééél misschien een pyamaparty.




Groet Ron.

dinsdag 20 januari 2009

funny stuff

Na de serieuze toestanden van de afgelopen bijdragen op dit weblog, nu tijd voor een beetje ontspanning:








Groet Ron.

Andere koek, vervolg

Hieronder de rest van het VN-verhaal omtrent het Midden-Oosten.


Der Freiburger Jurist Tilman Tarach analysiert in einem Kapitel seines Buches Der ewige Sündenbock, wie sich die Vereinten Nationen in Bezug auf die Palästinenser als regelrechte Flüchtlingsmaschine betätigen und an deren demografischem Dijhad gegen Israel beteiligen. Lizas Welt veröffentlicht dieses Kapitel in zwei Teilen. Im ersten Teil hat Tarach deutlich gemacht, dass die Uno die Palästinenser alimentiert wie sonst niemanden – während die jüdischen Flüchtlinge aus arabischen Ländern nie ein Thema waren –, dass sie maßgeblich dazu beiträgt, eine riesige, im Elend lebende Manövriermasse gegen den jüdischen Staat heranzuzüchten und dass Israel bei seiner Gründung dennoch rund 160.000 im Land verbliebenen Arabern die Staatsangehörigkeit gab.


Der demografische Djihad und die Flüchtlingsmaschine der Uno (Teil II*)

VON TILMAN TARACH

Nun ist dies freilich alles längst Geschichte, und dass die jüdischen Verbände den Unabhängigkeitskrieg engelsgleich nur mit Lichterketten und Wattebäuschchen gewonnen haben, be­hauptet niemand. Nachdem inzwischen mehrere Generationen von Israelis in ihrem Land geboren sind, verdient es schon von daher seine Existenzberechtigung, ganz unabhängig davon, welche Seite bei seiner Gründung welches Unrecht erlitten oder begangen hat. Tatsächlich verweigerten die Israelis nach dem Waffenstillstand von 1949 den rückkehrwilligen Palästinensern die Repatriierung, und zwar weniger deshalb, weil sie unmittelbare weitere Kampfhandlungen befürchteten, sondern weil sie in der Tat eine zuverlässige jüdische Mehrheit in ihrem Staat für unerlässlich hielten. Das gilt selbstverständlich auch heute, und es ist mitnichten Ausdruck einer „Islamophobie“, einer israelischen „Herrenrassenmentalität“ oder gar eines „Rassis­mus“, sondern Schlussfolgerung einer langen Leidensgeschichte. „Jahrhunderte lang habt ihr uns unterworfen“, haben die Juden alles Recht zu sagen, „Jahrhunderte lang habt ihr uns gedemütigt, gequält, getötet. Jetzt soll es, auf diesem kleinen Flecken Israel, ein Ende damit haben. Lasst uns in Ruhe! Wir haben nichts gegen Muslime und Christen in unserem Land, sofern sie uns nicht angreifen; wir behandeln sie besser, viel besser, als sie uns, wo sie die Mehrheit haben. Aber wir wollen uns auf diesem kleinen Flecken Israel nicht von ihnen beherrschen lassen, Polizei und Armee sollen ihnen nicht gehorchen. Muslime und Christen sollen uns einfach in Ruhe lassen.“

Das tatsächlich bestehende Elend der „palästinensischen Flüchtlinge“ muss also durch Einbürgerung in die arabischen Länder bzw. in den palästinensischen Staat beendet werden, so, wie nach dem Ersten Weltkrieg zwischen Griechenland und der Türkei ein Bevölkerungstausch eher größeren Maßstabs erfolgte und 1951 zwischen Pakistan und Indien sogar die zehnfache Zahl an Menschen ausgetauscht wurde. Und um die Juden aus arabi­schen Ländern, die stillschweigend in Israel integriert wurden (ein kleiner Teil davon siedelte auch in andere Länder), um die über zehn Millionen deutschen Heimatvertriebenen (Sudetendeutsche und andere), die doch recht problemlos in Deutschland eingegliedert wurden, macht man heute auch kein großes Gedöns mehr (übrigens waren nicht alle Nazis, man denke nur an Arno Schmidt). Mit dem ganzen, ziemlich völkisch gefärbten Heimatvertriebenen-Kult der Palästinenser sollte also allmählich Schluss sein.

„Rückkehrrecht“ wichtiger als eigener Staat

Ist es aber nicht: „Das Rückkehrrecht der Flüchtlinge nach Haifa und Jaffa ist wichtiger als ein eigener Staat“ – dies sagte auf der Konferenz der Arabischen Liga im März 2002 Farouk Kaddoumi, einer der wichtigsten PLO-Vertreter. (1) Man lasse sich diese Äußerung auf der Zunge zergehen! Mahmud Abbas, damals noch Nummer zwei innerhalb der PLO, heute deren Vorsitzender, gab am 23./24. November 2000 in der Zeitung Al-Hayat zu, woran die unter Rabin begonnenen Friedensverhandlungen gescheitert waren (2):
„Das Thema der Flüchtlinge war mindestens ebenso wichtig wie die Jerusalem-Frage und mit Blick auf die Ergebnisse vielleicht noch wichtiger und schwieriger. Wir stießen dabei, und werden das wohl auch in Zukunft, auf den entschiedenen Widerstand der israelischen Regierung, denn im Grunde geht es darum, dass [die Rückkehr der Flüchtlinge] eine Veränderung der Demografie bedeutet, die die Israelis hoffen aufrechtzuerhalten. [...] In diesem Zusammenhang ist anzumerken, und das haben wir auch den Israelis gegenüber deutlich gemacht, dass das Rückkehrrecht Rückkehr nach Israel bedeutet und nicht in den palästinensischen Staat.“
Die PLO folgte damit der Linie des Muftis Hajj Amin el-Husseini, denn schon er bekämpfte erbittert die Idee der Einbürgerung der palästinensischen Araber in die Staaten ihrer Mit-Araber als „eine Verschwörung, um das palästinensische Problem zu elimi­nie­ren“. (3) Wie penetrant nun dieses „Problem“ des Muftis am Leben gehalten und wie subtil das Ganze zugleich von unseren Medien verharmlost wurde, veranschaulicht beispielsweise ein Bericht der Neuen Zürcher Zeitung (NZZ) vom März 2007, in dem es hieß (4):
„Der Gipfel der Arabischen Liga hatte am Mittwoch [28. März 2007] einstimmig zur Umsetzung des saudi-arabischen Nahost-Friedensplans aufgerufen, der 2002 in Beirut beschlossen worden war. Die in Riad versammelten arabischen Staatschefs wandten sich in einem direkten Appell an die israelische Regierung und an die israelische Bevölkerung, den arabischen Friedensplan zu akzep­tieren. Der 2002 von Saudi-Arabien vorgelegte Friedensplan sieht vor, dass die arabische Welt ihre Beziehungen zu Israel normalisiert, wenn sich Israel auf seine Grenzen vor dem Sechstagekrieg von 1967 zurückzieht. Außerdem umfasst der Plan die Gründung eines Palästinenserstaates sowie eine Regelung der Frage der palästinensischen Flüchtlinge.“
Dieser „Friedensvorschlag“ wurde weltweit freudig begrüßt, als „guter Baustein“ im Friedensprozess etwa von Angela Merkel; der US-Präsident Barack Hussein Obama soll sich ähnlich geäußert haben. Israel aber habe, so die NZZ, „die Friedensinitiative der Arabischen Liga zurückgewiesen“; „Israel lehnt Friedens­vor­schlag ab“, titelte die Süddeutsche Zeitung. Wieder einmal blieb also hängen, dass das „halsstarrige“ Israel (das „unverträgliche Israel“, wie der vormalige SS-Generalmajor Erwin Ettel noch in der Zeit schreiben durfte) der eigentliche Bösewicht ist, der Verantwort­liche für den ewigen Konflikt. Denn wer kann schon etwas gegen eine „Regelung der Frage der palästinensischen Flüchtlinge“ haben? Nun hat Israel diesen „Friedensplan“ durchaus nicht rundweg zurückgewiesen, sondern sich gegen den entschei­denden, von der NZZ aber verschwiegenen Punkt gewehrt: die darin vorgesehene Rückkehr der palästinensischen Flüchtlinge nach Israel. (5)

„Judenreines“ Palästina?

Die monarchistischen Friedenshelden aus Riad schlugen also in Wahrheit eine „Zweistaatenlösung“ eigener Art vor: einen palästinensischen Staat, der wie gehabt judenrein bleibt, und einen zweiten Staat, der sich noch „Israel“ nennt und eine jüdische Minderheit besitzt. Wie böse, bitterböse aber auch, dass die Israelis es ablehnen, Selbstmord zu begehen... (Und dieser Plan der demografischen Vernichtung Israels – meist euphemi­stisch als „gerechte Lösung des Flüchtlingsproblems“ verklau­suliert – findet sich jedes Mal in den zahllosen sensa­tionellen „Friedensinitiativen“, die alle Nase lang medienwirksam „präsen­tiert“ werden.) In Zusammenarbeit mit der Arabischen Liga haben dieselben Saudis in ihrem neuen Staatsbürger­schaftsrecht vom Oktober 2004 noch einmal klar gestellt, dass sie hiervon nicht abrücken. In Saudi-Arabien lebende Ausländer sollen danach zwar einfacher als bisher die saudi-arabische Staatsangehörigkeit erlangen können, etwa eine Million Ausländer aller Nationen werden nach arabischen Schätzungen davon profitieren. Ausdrücklich ausgenommen von der Anwendbarkeit des Gesetzes sind aber wieder und nur die Palästinenser, von denen etwa eine halbe Million im Königreich lebt: „Um die Zersetzung ihrer Identität zu vermeiden und um ihr Recht auf Rückkehr in ihre Heimat zu schützen“, bekommen sie die Staatsbürgerschaft der Saudis keinesfalls. (6)

Wo bleibt angesichts dieser Diskriminierung der Palästinenser eigentlich die Kritik der hiesigen Palästinenser-Freunde an den arabischen Nachbarstaaten? Wenn ihnen das oft wirklich bedau­erliche Schicksal der außerisraelischen Palästinenser in Wahrheit wurscht ist und es ihnen nur um Stänkerei gegen Israel geht, dann wundert es freilich nicht, dass sie hier Maulaffen feil halten. Auf einen entsprechenden anklagenden Bericht in der jungen Welt dürfen wir jedenfalls genauso lange warten wie auf einen in der Süddeutschen oder bei CNN. Prominente Israelhasser wie der Pentagon-Kumpan Noam Chomsky nehmen die arabischen Staaten sogar in Schutz. Chomsky, der stets Solidarität mit den Palästinensern heuchelt, wendet sich dagegen, den arabischen Staaten ihre Weigerung, die bei ihnen lebenden Palästinenser einzubürgern, vorzuwerfen. Denn, so erklärt er, dieser Vorwurf würde „wie üblich die eigenen Wünsche der Palästinenser ignorieren, die darauf bestehen, ihre nationale und kulturelle Identität zu bewahren und in ihr Heimatland zurückzukehren.“ (7)

„Eigene Wünsche“? „Identität“?! Na ja... Dass viele Palästinenser womöglich gar nichts dagegen hätten, unter ihren arabischen Brüdern in Ägypten, Jordanien, Syrien und im Libanon zu leben, wenn man sie nur ließe und ihnen nicht stets und von allen Seiten einbimste, sie müssten mit ihrem Herzblut an ihrer Scholle hängen, dass sie also mit allen staatsbürgerlichen Rechten auch gerne in Kairo oder Alexandria, in Amman oder Akaba, in Aleppo oder Damaskus, in Beirut oder Tripoli leben würden, statt unbedingt und ganz dringend in Haifa, Tel Aviv oder Netanja das sattsam bekannte „friedliche Zusammenleben mit den jüdischen Nachbarn in einem demokratischen Palästina“ zu praktizieren: Das kommt diesem selbstgefälligen Zyniker nicht in den Sinn. Chomsky wirft den Israelis gerne vor, sie würden die Palästinenser bevormunden, doch wer züchtet und instrumentalisiert wohl in Wahrheit deren „Wünsche“ zu finsteren Zwecken? Die Palästinenser, dies muss freilich gesagt werden, lassen das normalerweise auch gerne mit sich machen, denn es sichert ihre großzügige „Sozialhilfe“.

Anmerkungen:
(1) Die Zeit 22/2002; Rubin, Barry/Rubin, Judith Colp: Yasir Arafat. A political biography, London 2003, S. 212. Die PLO ist also in Wahrheit nicht besonders nationalistisch.
(2) Zit. nach Lozowick, Yaacov: Israels Existenzkampf. Eine moralische Verteidigung seiner Kriege, Hamburg 2006, S. 113.
(3) Zit. Nach Elpeleg, Zvi: The Grand Mufti. Haj Amin al-Hussaini, Founder of the Palestinian National Movement, London 1993, S. 175; vgl. auch ebd., S. 136ff.
(4) Online hier zu finden.
(5) Haaretz, 8. Juli 2007: „Israel has welcomed the plan in principle, but says some aspects, such as an apparent call for resettling Palestinian refugees in Israel, are unacceptable.“
(6) „But Al-Watan Arabic daily reported that the naturalization law would not be applicable to Palestinians living in the Kingdom as the Arab League has instructed that Palestinians living in Arab countries should not be given citizenship to avoid dissolution of their identity and protect their right to return to their homeland. Diplomatic sources have estimated the number of Palestinians in the Kingdom at about 500,000.“ Bericht der arabischen Nachrichtenagentur ArabNews vom 21. Oktober 2004.
(7) Chomsky, Noam: Fateful Triangle. The United States, Israel, and the Palestinians, Cambridge 1999, S. 251.

Applaus voor het een ieder die het artikel helemaal gelezen heeft.
Groet Ron.

Andere koek

Hieronder een een geheel andere blik op het werk van de VN in het Midden-Oosten.
Het stuk is in het Duits en komt van "Lizas Welt", een link naar haar site staat staat in de linkerkolom.

Als die israelische Armee kürzlich in Djabalija im nördlichen Gazastreifen ein Schulgebäude des Palästinenserhilfswerks UNRWA beschoss, war die Empörung groß. Hierzulande mochte kaum jemand zur Kenntnis nehmen, dass die Hamas zuvor nicht nur das Feuer just von dieser Schule aus eröffnet, sondern die UN-Einrichtung auch als Waffendepot und Rückzugsraum benutzt hatte – und das nicht erst seit diesem Tag. Überhaupt ist das Verhältnis der UNRWA zu den palästinensischen Terrorgruppen ein recht entspanntes. Bereits in der Vergangenheit war das Hilfswerk mehrfach ins Gespräch geraten, nachdem seine Gebäude von palästinensischen Terrororganisationen als Verstecke und Waffenlager und seine Fahrzeuge für die Planung und Durchführung von Terroranschlägen benutzt worden waren. Zudem gab es bemerkenswerte personelle Verwicklungen: Der Ende April 2008 durch einen gezielten israelischen Luftschlag getötete Leiter einer UNRWA-Schule im Gazastreifen beispielsweise, Awad al-Qiq, war gleichzeitig Kommandeur des Islamischen Djihad.

Auch darüber hinaus können sich die Palästinenser nicht über eine mangelnde Unterstützung durch die Vereinten Nationen beschweren (was sie allerdings nicht davon abhält, es trotzdem zu tun). Namentlich in Bezug auf die Flüchtlingsfrage und das so genannte Rückkehrrecht funken beide ganz auf einer Wellenlänge. Wie sehr die Uno dabei gewissermaßen als Flüchtlingsmaschine fungiert und sich am demografischen Djihad der Palästinenser gegen Israel beteiligt, hat der Freiburger Jurist Tilman Tarach in einem Kapitel seines Buches Der ewige Sündenbock – Heiliger Krieg, die „Protokolle der Weisen von Zion“ und die Verlogenheit der sogenannten Linken im Nahostkonflikt untersucht. Lizas Welt veröffentlicht mit freundlicher Genehmigung des Autors dieses (vom Verfasser leicht gekürzte) Kapitel in zwei Teilen: Der erste Teil folgt gleich im Anschluss, der zweite am 20. Januar.


Der demografische Djihad und die Flüchtlingsmaschine der Uno (Teil I)

VON TILMAN TARACH
„Hamas konzentriert sich auf Recht und Ordnung, sie versuchen, Waffen einzusammeln, die Kriminalität zu verhindern, und sie versuchen, unsere Mitarbeiter zu schützen. Die Zusammenarbeit würde ich als normal bezeichnen.“ – Karen Koning Abuzayd, Generalkommissarin des UN-Hilfswerks für Palästinenser (UNRWA) (1)

„Ich habe Mitgefühl für Ihren Kampf um das, was das beste für Sie und Ihre Familien ist. UNRWA ist Ihr Partner in diesem Kampf.“ – Karen Koning Abuzayd am internationalen Frauentag 2007 an die Palästinenserinnen aus Gaza (2)
Flucht und Vertreibung großer Menschenmassen bringen stets hässliches Elend hervor, und jedes Mal sind auch Unschuldige betroffen. Nach dem Zweiten Weltkrieg gab es Millionen von Flüchtlingen, und derzeit zählt die Uno ca. 20 Millionen. Eine zentrale Aufgabe des UN-Flüchtlingskommissariats UNHCR besteht nach eigenen Angaben in der „Suche nach dauerhaften Lösungen für die Probleme von Flüchtlingen“, nämlich durch Neuansiedlung in Asyl- oder Drittländern.

Doch manche Flüchtlinge sind gleicher als andere. Die als „palästinensische Flüchtlinge“ geltende Gruppe, die im Zuge des Krieges von 1948 ihre Häuser verlassen hat, genießt eine groteske Sonderstellung. Für sie – nur für sie – hat die Uno eine zweite Flüchtlingsorganisation geschaffen, die UNRWA (United Na­tions Relief and Works Agency for Palestine Refugees in the Near East), wohingegen das UNHCR für alle übrigen Flüchtlinge zuständig ist. Die von der UNRWA versorgten Palästinenser besitzen außerdem eine höchst erstaunliche Eigenschaft: ihr Flüchtlingsstatus ist nach den UN-Richtlinien – anders als bei allen anderen Flüchtlingen und entgegen der Genfer Flücht­lingskonvention – vererbbar. (3) Die ganz überwiegende Mehrheit der heutigen „palästinensischen Flüchtlinge“ ist also niemals geflüchtet, sondern erlangte diesen einträglichen Status einfach dadurch, dass sie von echten Flüchtlingen abstammt; die UNRWA verspricht den palästinensischen Müttern dadurch eine ewige Unterhaltsgarantie für ihre Nachkommen, was mehr wert ist als jedes Mutterkreuz und sich dementsprechend auswirkt. (Schade, dass es sich bei dieser Regelung mal wieder nur um eine palästinensische Extrawurst handelt, wir müssten ansonsten alle nicht mehr arbeiten, denn irgendeinen Flüchtling wird jeder in seiner Genealogie auftreiben können.)

Nun soll es 1948 nach Angaben der Uno insgesamt ca. 720.000 solcher palästinensischer Heimatvertriebener gegeben haben, doch auch insoweit sind die Kriterien einmalig und mindestens fragwürdig, denn über die Hälfte davon hat dabei Palästina nie verlassen, sondern siedelte aus den Gebieten des zukünftigen Staates Israel ins Westjordanland oder in den Gazastreifen um; weitere zehn Prozent wichen nach Jordanien aus, dessen Gebiet bis 1922 ebenfalls als Teil Palästinas galt. Doch nach der wieder nur für Palästinenser geltenden Definition der Uno wurde 1948 ein Palästinenser schon dann Flüchtling, wenn er „Heim und Auskommen“ im Zuge des Krieges von 1948 verlor und zuvor nur zwei Jahre in Palästina gelebt hatte. Das bedeutet praktisch: Wer sich beispielsweise als ägyptischer Araber 1946 in Tel Aviv oder Jaffa niederließ und 1948 ein paar Kilometer nach Osten ins Westjordanland oder ein paar Kilometer nach Süden in den Gazastreifen umsiedelte (oder nach Ägypten zurückkehrte), ist „palästinensischer Flüchtling“, und zwar unabhängig davon, ob er regelrecht vertrieben wurde, ob er angesichts der allgemeinen Kriegswirren geflohen ist oder ob er am Ende einfach nicht unter einer jüdischen Mehrheit im zukünftigen Israel leben wollte und aus diesem Grunde in eine arabische Stadt zog.

Der vererbbare Flüchtlingsstatus

Wenn sich dieser Araber dann also in Nablus oder Hebron niederließ, Städte im Westjordanland, die 1948 von Jordanien annektiert wurden und fortan rein arabisch waren („judenrein“ trifft es besser, denn auch arabische Juden durften dort nicht leben), so galt er nichtsdestotrotz als palästinensischer Flüchtling, und er sowie seine meist allzu zahlreichen Nachkommen gelten es sogar heute noch, ungeachtet dessen, dass diese Städte seit langem von der Palästinensischen Autonomiebehörde regiert werden. Nehmen wir einen Palästinenser aus Ramallah, der seit 1946 in Tel Aviv arbeitete und lebte: Wenn er 1948 nach Ramallah zurück­kehrte, so gilt auch er – und all seine Nachkommen – bis heute als „palästinensischer Flüchtling“. Für den Gazastreifen gilt dasselbe. (Niemand würde jedoch auf die Idee kommen, die 1948 aus Jerusalem, aus Gaza und aus vielen anderen Teilen der Region vertriebenen Juden und ihre Nachkommen heute als Flüchtlinge zu bezeichnen; in Wahrheit handelte es sich de facto um einen Bevölkerungsaustausch.)

So ergibt sich die aberwitzige Situation, dass die UNRWA zum Ende des Jahres 2007 im Westjordanland 750.000 und im palästinensisch regierten Gazastreifen sogar über eine Million „palästinensische Flüchtlinge“ betreute (die Zahlen hatten sich im Vergleich zum Vorjahr wieder einmal um über drei Prozent erhöht). Es existieren im Gazastreifen und in den autonomen Palästinensergebieten im Westjordanland tatsächlich zahlreiche „Flüchtlingslager“ – etwa ein Drittel der Flüchtlinge lebt in derartigen Ghettos, die man sich allerdings nicht als Zeltstädte mit Notunterkünften vorstellen sollte, denn es handelt sich um ganze Städte oder Stadtteile –, und die UNRWA sowie die dort regierende Hamas bzw. PLO tun alles andere, als die darin lebenden Palästinenser zu integrieren. (Im Libanon leben etwa 220.000 Palästinenser in solchen Flüchtlingslagern, wo sie ebenfalls von der UNRWA versorgt werden; Polizei und Armee des Libanon haben zu diesen Bereichen keinen Zutritt.) Zusammen mit denjenigen, die sich in Jordanien, Syrien und dem Libanon befinden, ergibt sich nach Angaben der UNRWA mittlerweile eine Gesamtzahl von über viereinhalb Millionen registrierten „palästi­nensischen Flüchtlingen“ (4); etwa eineinhalb Millionen weitere sollen sich lediglich noch nicht registriert haben. Die Gruppe Palästina-Solidarität nennt gar die Zahl von 7,4 Millionen palästinensischen Flüchtlingen, und ihnen einschließlich der Nachgeborenen wurde mit erheblichem Erfolg eingeredet, keinen sehnlicheren Wunsch zu haben, als in israelische Städte „zurückzukehren“.

Das Ganze funktioniert freilich nur, wenn diesen Flüchtlingen eine Blut-und-Boden-Gesinnung eingetrichtert wird, die bei Arabern genauso wenig angeboren ist wie bei allen anderen Menschen. Die arabischen Staaten und die UNRWA tun alles dafür. Gigantische Beträge unserer Steuergelder werden dafür eingesetzt, eine riesige, im Elend lebende Manövriermasse gegen Israel heranzuzüchten – halb Palästina lässt sich von den UN aushalten. Die UNRWA hatte 2007 ein reguläres Budget in Höhe von 540 Millionen US-Dollar; hinzu kommen erhebliche „projekt­bezogene“ Geldmittel, die in manchen Jahren noch einmal derselben Größenordnung entsprechen. Sie verfügt über ein Personal von über 29.000 Leuten, die meisten davon sind Palästinenser. Das UNHCR hingegen, das weltweit über 20 Millionen Flüchtlinge versorgt, hat nur 6.300 Mitarbeiter, und ihr jährliches Budget beträgt etwa eine Milliarde US-Dollar. Pro Kopf kümmern sich also zwanzigmal so viele UN-Betreuer um die palästinensischen Flüchtlinge, und sie haben dafür – wiederum pro Kopf – mindes­tens den zweieinhalbfachen Betrag des Geldes zur Verfügung.

Alimentierte Opferrolle

Kein Wunder also, dass Palästinenser sich gerne in ihrer Opferrolle suhlen, denn die Uno alimentiert gut, und auch für Pöstchen-Jäger bieten sich viele Gelegenheiten. Ein gewisser Ali Hweidi etwa reist durch Europa, und – wie der unterstützende Verein für Antirassistische und Friedenspolitische Initiative aus Wien mitteilt – er erklärt, es sei „die Aufgabe der Uno und der Internationalen Gemeinschaft, die selbstverständliche Rückkehr der Vertriebenen in ihre Herkunftsorte zu ermöglichen. Es sei beschämend für die gesamte Menschheit, dass den vertriebenen PalästinenserInnen seit 1948 die Rückkehr in ihre Heimat verwehrt werde und Millionen weiterhin im Exil leben müssten.“ Seine Vorträge werden „gefördert von der Österreichischen Entwicklungs­zusammenarbeit“ (also schon wieder von Steuer­geldern), er selbst ist „Generalsekretär der palästinensischen NGO Palestinian Organization for the Right of Return“ – was es nicht alles gibt! – und „arbeitet und lebt im palästinensischen Flüchtlingslager Rashidiya im Libanon“ (gewiss wiederum von Steuergeldern).

Bevor wir zur Hauptsache kommen, schadet es wohl nicht, einige ungern wahrgenommene Tatsachen in Erinnerung zu rufen. Beispielsweise gab es auch auf jüdischer Seite Flüchtlinge in gleicher Größenordnung; dass Hunderttausende von Juden – nor­malerweise unter Zurücklassung ihres Vermögens – nach Ausru­fung des Staates Israel ihre arabischen Heimatländer verließen, war keineswegs freiwillig, sondern in der Regel Folge der Verschärfung ihres Dhimmi-Status und allzu oft auch handfester Pogrome. Arabische Länder entzogen den Juden zudem massenhaft die Staatsbürgerschaft, konfiszierten ihre Konten und verhafteten sie – vor allem in Ägypten und im Irak – wegen angeblicher Propagierung des Zionismus oder des Kommu­nis­mus; die Gesamtfläche der entschädigungslos zurückgelassenen Grundstücke beträgt nach Schätzungen arabischer Juden das Vier- bis Fünffache der Fläche Israels. (5)

Auffällig ist des Weiteren, dass auch heute kaum ein Palästinenser die Ansicht äußert, die arabischerseits erfolgte Ablehnung des UN-Teilungs­beschlusses von 1947 sei womöglich ein Fehler gewesen, obwohl es ohne diese Ablehnung zu dem ganzen Flüchtlingselend nicht gekommen wäre. Im Übrigen kann noch darauf hingewiesen werden, dass die zionistische Besiedlung der Region seit Ende des 19. Jahrhunderts und die damit einhergehende Schaffung einer Infrastruktur nicht unwesentlich zu der lokalen Ansiedlung von Arabern beigetragen hat. (Die Juden hatten ihre Ländereien den arabischen Großgrundbesitzern abgekauft, die zumeist in Beirut oder Damaskus niedergelassen waren.) Verlässliche Bevölkerungs­statistiken Palästinas existieren für das 19. Jahrhundert nicht, aber die zeitgenössische Reise­literatur gibt eindeutige Hinweise. Mark Twain, der das Heilige Land 1867 besucht hatte – also 15 Jahre vor dem Beginn der ersten jüdischen Einwanderungswelle (der ersten Alija), die durch die Pogrome im zaristischen Russland und die antisemitischen Maigesetze 1882 des Zaren Alexander III. ausgelöst worden war –, schildert in seinem Reisebericht „Die Arglosen im Ausland“ das Jesreel-Tal, das ziemlich genau zwischen Jordan und Mittelmeer im heutigen Norden Israels liegt, wie folgt (6):
„In seiner ganzen Ausdehnung gibt es kein einziges Dorf – dreißig Meilen in jeder beliebigen Richtung auch nicht. Es gibt zwei oder drei kleine Grüppchen Beduinenzelte, aber keine einzige beständige Siedlung. Man kann in dieser Gegend zehn Meilen weit reiten, ohne zehn menschlichen Wesen zu begegnen.“
In Galiläa, diesen „unbevölkerten Wüsten“, beschrieb Mark Twain die Stadt Kapernaum am Nordufer des Sees Genezareth als „öde und menschenleer“, und über die beschwerliche, zehn Meilen lange Reise vom See zum Berg Tabor sah er „auf der ganzen Strecke kein einziges menschliches Wesen“. Zusammenfassend seufzt Twain: „Palästina ist verlassen und hässlich.“ Werfen wir schließlich einen Blick auf die Unabhängig­keits­erklärung des Staates Israel, die am 14. Mai 1948 verkündet wur­de. Dort heißt es u.a. (7):
„WIR APPELLIEREN – inmitten des Angriffs, der schon seit Monaten gegen uns geführt wird – an die arabischen Einwohner des Staates Israel, den Frieden zu bewahren und am Aufbau des Staates auf der Basis von vollständiger und gleichberechtigter Staatsbürgerschaft mitzuarbeiten sowie in allen provisorischen und ständigen Einrichtungen gebührend vertreten zu sein.“
Die Frankfurter Allgemeine Zeitung will jedoch – kurz nach Scharpings Lüge vom serbischen „Hufeisenplan“ – auch noch so etwas wie einen zionistischen Hufeisenplan entdeckt haben, nämlich einen „Masterplan“, der dazu geführt habe, dass die Palästinenser 1948 „Opfer einer der größten ‚ethnischen Säu­berungen’ des 20. Jahrhunderts“ wurden. (8) Unerwähnt bleibt in der FAZ neben vielem anderen, dass 1948 ca. 160.000 (größtenteils muslimische) Araber innerhalb des israelischen Gebiets blieben, in dem damals etwa 650.000 Juden lebten. Israel vertrieb sie nicht, sondern gab ihnen die israelische Staatsbürgerschaft.

Anmerkungen:
(1) Interview im Handelsblatt, 20. Juli 2007.
(2) UNRWA Commemorates International Women's Day, 8. März 2007.
(3) Die UNRWA erklärt auf ihrer Webseite beispielsweise: „UNRWA's definition of a refugee also covers the descendants of persons who became refugees in 1948." Siehe: „Who is a Palestine refugee?“
(4) Diese Zahlen finden sich hier.
(5) Haaretz, 10. Januar 2008 (der Artikel schildert u. a. den drastischen Fall des Albert Metzger aus Alexandria). Ausführlicher Eussner sowie Roumani, allgemein zum jüdischen Exodus aus den arabischen Ländern Shulewitz und Cohen 1973. Die antijüdischen Maßnahmen wurden von der Arabischen Liga koordiniert, welcher 1948 Ägypten, Irak, Jemen, Jordanien, Libanon, Saudi-Arabien und Syrien angehörten.
(6) Twain, S. 446; die folgenden Zitate: S. 459, 467, 481, 559.
(7) Der Text findet sich z.B. hier.
(8) „Ein Fall von ‚ethnischer Säuberung’“, in: FAZ, 9. Januar 2001.



Im zweiten Teil: Warum das Elend der „palästinensischen Flüchtlinge“ durch Einbürgerung in die arabischen Länder respektive den palästinensischen Staat beendet werden muss und warum die palästinensischen Führungen genau daran kein Interesse haben.

Groet Ron.

vrijdag 16 januari 2009

weekendrust

Het was in het Amsterdamse een vrij rustige week. We slenteren voort naar een volgende middels een paar rustige doch leuke filmpjes.
En daar laat ik het voor nu bij.





Groet Ron.

woensdag 14 januari 2009

comics

Obama komt eraan en met hem waarschijnlijk ook een zoveelste bestand in het oostelijke middellandsezeegebied. We'll see how long it lasts.
Want zolang er nog een paar niet zo slimme lieden rondlopen die denken dat ze Israël kunnen laten verdwijnen, zal er weer opnieuw naar de wapens worden gegrepen.
Het is alleen de vraag wanneer. En wellicht moet Israël dan wél het achterste puntje van zijn tong laten zien. Dat Israël zich tot nu toe inhoudt moge duidelijk zijn.



dinsdag 13 januari 2009

filmpjes

die veelzeggend zijn:





op de volgende site zijn meer voorbeelden te zien:

http://www.youtube.com/profile?user=idfnadesk&view=videos



Het moge duidelijk zijn waar mijn sympathie naar uit gaat.

Groet Ron.

woensdag 7 januari 2009

Knallend

zijn we het nieuwe jaar ingeblazen.
In Israël is het een beetje heet en hier vriezen de bloemen op de ramen. Figuurlijk gezien natuurlijk.
Hamas krijgt weer eens een opvoedende tik uitgedeeld, want wie niet horen wil, moet voelen is het enige dat die lui daar begrijpen.
Het zal nog even zo door gaan en dan gaat het gewone leven weer verder.

Gisteren vierde Mientje haar verjaardag, 's-ochtends was de kapper aan huis, en Wiel bezorgde het gebak. Zaterdag komen Kitty en Gé op verjaardagvisite.
Onder de telefonische felicitanten was behalve o.a.ondergetekende ook Sonja from Australia, die mij overigens liet watertanden met haar berichtje in het gastenboek.

In het Amsterdamse was het rustig de afgelopen dagen. Wel waren wij in het weekend weer eens niet te beroerd om een kaartje te leggen bij Jan&Eli en 's-zondags vereerden Richard en Freek ons met hun aanwezigheid.

Het is een beetje wachten op de dingen die gebeuren gaan.

Iedereen een fijn 2009 gewenst.

We wachten af........



Groet Ron.

vrijdag 2 januari 2009

donderdag 1 januari 2009

01-01-2009

Een week geleden een kerstdiner en deze week met oud en nieuw het huis vol visite.
Het leek gisteren wel de zoete inval bij ons thuis. Maar wel gezellig:





Nieuwjaarswensen van onze visite:




Het kerstdiner bij Jan&Eli:


happy new year